Andreas wird Teammanager der Frauen-Nationalmannschaft

Vom 26.-28.06. fand in (unserer) Sporthalle der Nationalmannschaftslehrgang der Frauen statt. Es war das erste gemeinsame Training nach der WM im letzten Jahr. Großen Anteil, daß der Lehrgang in Berlin und bei uns stattfand hatte Andreas Hübsch – neuer Teammanager der Floorball Frauen Nationalmannschaft. Im Interview mit uns, erzählte er, wie er überhaupt zu diesem “Job” kam.

EJB: Hallo Hübschi, als Teammanager hast Du entscheidenen Anteil daran gehabt, daß die Frauen ihren ersten Lehrgang nach dem Lockdown hier bei uns in der Halle (Konrad-Wolf-Straße 11) machen konnten. Wie kam es den überhaupt dazu, daß du jetzt Teammanger bist?

Andreas Hübsch (A.H.): Cello (Torhüter Regio) hatte mir Ende letzten Jahres eine WhatsApp Nachricht mit einer Anzeige für einen Sichtungslehrgang der Nationalmannschaft Damen im Februar in Mellensee mit dem Hinweis gesendet, ob das nicht etwas für Joline (Tocher von Andreas und Nachwuchsspielerin bei uns) wäre. Daraufhin habe ich versucht, Joline dafür anzumelden. Der Bundestrainer, Simon Brechbühler, hat mir darauf geantwortet, dass Joline dafür noch zu jung ist. Gleichzeitig bot er mir an, sie zu einem Sichtungslehrgang U17 einzuladen. Ich habe Simon dann einfach direkt angerufen und wir hatten ein erstes, sehr langes Telefonat. In diesem habe ich ihm u.a. mitgeteilt, dass ich knapp 19 Jahre beruflich mit dem Sport schon zu tun hatte, davon 10 Jahre als Assistent des Geschäftsführers bei den Eisbären Berlin. Er fand das alles sehr spannend und interessant und stellte mir die Frage, ob ich mir vorstellen kann, eine ehrenamtliche Tätigkeit im Floorball Verband Deutschland (FD), speziell im Damenbereich zu übernehmen. Ich erbat mir einige Tage Bedenkzeit und habe ihm danach meine Bereitschaft zugesichert. Anfang Februar rief mich Simon dann wieder an, ich war gerade mal wieder bei einem Spiel unserer Eisbären, dass er mich sehr gerne als Teammanager der NM Damen haben möchte, woraufhin ich ihm sofort zugesagt habe.

EJB: Und was hast du bisher in Deinem neuen Job gemacht?

A.H.: Nun als aller erste Aufgabe hatte ich mir vorgenommen, dem Wunsch des Bundestrainers nachzukommen, alle zukünftigen Maßnahmen, wie die Lehrgänge der Nationalmannschaft Damen, sowie die Sichtungslehrgänge in den Bereichen U17 und U19 der Mädels, von Mellensee nach Berlin zu holen. Heute kann ich sagen, dass mir das nach langen Gesprächen, Verhandlungen mit der Politik hier in Lichtenberg gelungen ist. All die o.g. Maßnahmen werden in Zukunft in der neuen Sporthalle in der Konrad-Wolf-Straße 11 stattfinden. Mit dem a&o Hostel Kolumbus in der Gensler Straße habe ich hier die perfekte Unterkunft gefunden. Leider hat die Corona Krise dafür gesorgt, dass bereits Geplantes abgesagt werden musste. Der erste Lehrgang unserer Damen Nationalmannschaft fand jetzt die letzten 3 Tage hier in Berlin statt.

EJB: Und wie gehts dann bei Dir weiter?

A.H.: Zunächst verstehe ich meine neue Aufgabe hauptsächlich darin, perfekte Voraussetzungen für die Vorbereitung auf die WM Quali im Februar 2021 sowie die WM 2021 in Uppsala für unsere Nationalmannschaft zu schaffen. Hierbei soll Berlin als Stützpunkt der Damen NM weiter ausgebaut werden. Mein Ziel ist es, in Lichtenberg Sport, Politik und Wirtschaft in einer Kampagne „Gemeinsam zur WM 2021“ zusammen zu bringen. Der Bezirksbürgermeister und auch der Bezirksstadtrat für Sport haben mir schon ihre Unterstützung dafür zugesagt. Eine weitere Aufgabe sehe ich gemeinsam mit Robbi (Haschker) und dem Bundestrainer Simon Brechbühler in der Förderung und Entwicklung unserer Mädels. Wir möchten für die Zukunft eine Nachwuchs-Akademie zusammen aufbauen. Außerdem sehe ich mich als Bindeglied zwischen unserem Verein, dem FVBB und FD.

EJB: Und die Mädels? Waren die mit Deiner Arbeit und dem 1. Lehrgang zufrieden?

A.H.: Sehr sogar, ich habe sowohl von den Mädels, als auch vom Trainerstab nur positives Feedback bekommen. Klar, können wir das Eine oder Andere noch optimieren, aber das sind tatsächlich Kleinigkeiten. Danke auch noch mal an unseren Abteilungsleiter Robbi Haschker, der mir sehr geholfen hat. Im September gibts dann den nächsten Lehrgang, auch wieder in der Konrad-Wolf-Straße 11. Da werden wir uns auch mit Vertretern von Politik und Wirtschft treffen, um gemeinsam zu schauen, wie man hier in Lichtenberg/Hohenschönhausen dauerhafter Floorball Nationalmannschaftsstützpunkt werden kann.

EJB: Wir danken Dir für dieses Interview und wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner Arbeit.

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