Die tun doch nix, die wollen nur spielen…

Es war Sonntag und die Sportfreunde aus Fürstenwalde luden zum Freundschaftsturnier ein. Wir freuten uns, dass die Sputniks dieses Turnier ausrichten und wir wiedermal gegen unseren Lieblingsgegner spielen durften. Der Einladung folgen ebenfalls die Rostocker Nasenbären. Damit war schon vor dem Turnier klar, dass hier interessante Begegnung auf uns warten würden. Seit unserem letzten Turnier in Rostock arbeiten wir an vielen Fronten, um die Lücken in unseren Fähigkeiten zu schließen. Weiterhin nehmen unsere U13 Spieler und Spielerinnen die weite Fahrt nach Strausberg mit ihren Familien auf sich, um trainieren zu können. Hierfür muss ich einmal sehr deutlich Danke sagen, dass ihr als Eltern an das Team glaubt und den weiten Weg in Kauf nehmt. Aber nun wollten wir, als Team auch beweisen, dass wir in der Lage sind dieses Vertrauen auch zu verdienen. 

Spiel 1 Rostocker Nasenbären 

Direkt zu Beginn trafen wir auf die ambitionierten Rostocker. Mit ihrem schnellen Spiel und dem wirklich gut laufenden Ball war recht schnell klar, dies hier wird kein Spaziergang. Trainierten wir die letzten Wochen vor allem das druckvolle Rückwärtsfahren, um in den Defensivsituationen die Verteilung zu stärken und den Überblick zu erhalten, war es in diesem Spiel alles vergessen. Mal um Mal ließen wir dem Gegner zu viel Raum. So lagen wir zur Halbzeit bereits 1:2 hinten. Leider half auch die Analyse in der Pause nichts, Rostock nutzte unsere Schwächen gekonnt aus und spielte ihr Ding runter. Mangelnder Wille zwingende Situation zu erzeugen, indem man den Gegner wenig Raum läßt, gab es zu wenige. Hatten wir solche Momente, zeigte sich, dass durchaus mehr drin gewesen wäre. Aber so verabschiedeten wir die Nasenbären mit einem 2:7. 

Nun war Spielpause und es gab eine sehr ausführliche Ansage vom Trainergespann. Hier galt es die guten Möglichkeiten hervorzuheben und an die eigenen Fähigkeiten der Spieler zu erinnern. Genauso wichtig war aber auch das klare Ansprechen der Fehler die wir zuließen. So kostete uns nicht die rostocker Übermacht den Sieg, sondern die Tatsache nicht das vorhandene so oft trainierte Wissen zu nutzen und immer wieder in alte Schemata zu verfallen. Hacken dran, das nächste Spiel stand an. 

Spiel 2 Sputniks Fürstenwalde 

Schon direkt nach Anpfiff der erste Moment des Schreckens. Einer unser Stürmer stößt im Eifer mit einem Gegenspieler zusammen. Ein Schlag auf dem Kiefer ist schmerzhaft aber blieb zumindest ohne weitere Folgen, so dass er nach kurzer Pause wieder fit war. Unsere Juniors spielten dafür wie ausgewechselt. Schenkten dem Gegner wenig Raum. Hier war was drin, spürten sie von Anfang an. Leider wurde unser Spiel etwas zu eifrig und so gingen wir zwar mit einem 0:0 in die Halbzeit, hatten im Gegenzug aber auch 8 Strafminuten auf dem Zettel. Hier muss in Zukunft disziplinierter und cleverer gespielt werden. Trotzdem sollte nicht unerwähnt bleiben, wie gut wir die vier Unterzahlsituation herunterspielten. 

Die zweite Halbzeit begann, dank unserer Unaufmerksamkeit mit einem schnellen Gegentor. Doch nun war auch mal Gut. Keineswegs wollten unsere U13 Spieler dieses Spiel hergeben. Mehr noch mehr Druck auf die Sputniks und guten Spielzügen gelang der Ausgleich. Jetzt bekamen wir Oberwasser, denn die Sputniks wollten auf keinen Fall ihr Heimspiel hier und heute verlieren. Leider verloren sie dabei ihre sonst so gute Aufteilung und Übersicht und ließen Fehler zu. Fehler die wir diesmal eiskalt nutzen. So ging dieses Spiel am Ende recht eindeutig mit 3:1 an uns. Erster Sieg nach der langen Pandemie-Pause. 

Fazit

Glückliche Gesichter bei unseren Eisbären Juniors und die Erkenntnis, dass Verlieren zwar einfacher ist, als sich einen Sieg hart zu erarbeiten aber das Gefühl danach einfach jede Mühe wert ist. Wir sahen heute bei unseren Spielern das ganze Spectrum was dieser Sport bieten kann. Von katastrophalen Fehlern bis zu hervorragenden Spielzügen. Luft nach oben ist hier alle Mal aber die Richtung ist klar. Die tun doch nix, die wollen nur spielen soll nicht unser Motto sein. Besser ist, darüber ist sich heute jeder einig gewesen „Wir sind gekommen, um zu gewinnen.“

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