10 von 12 gegen Mannheim – Über 1300 Fans am Wochenende bei den Heimspielen

Das Frauenteam der Eisbären ist erst mal durch mit Mannheim. Vier der ersten sechs Partien in der Deutschen Frauen Eishockey Liga (DFEL) bestritten die Eisbärinnen gegen die Mad Dogs und holten zehn der möglichen zwölf Punkte. Während sie in den Auswärtspartien volle Punktzahl einfuhren und am Samstag auch 2:1 die Oberhand behielten, mussten die Berlinerinnen sich am Sonntag mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben.

Das Spiel am Samstag bot vor allem kämpferisches Eishockey von beiden Teams. Mannheim erwischte den besseren Start und ging direkt in der 5. Spielminute in Führung. Die Eisbärinnen rannten, passten, schossen und konnten noch vor der ersten Pause den Ausgleich erzielen, Ausgleichstorschützin Anastasia Gruß. Nationalspielerin Laura Kluge war es in Minute 45, die die Gastgeberinnen nach starkem Zuspiel von Gruß erstmals in Führung brachte.

Am Ende atmete Coach Richter dann einmal tief durch, denn Mannheim drückte auf den Ausgleich, der nicht gelang. Damit war der erste Sieg in der Friedrichshainer Arena in Sack und Tüten und es ging für die Mädels um Spieltags-MVP “Biene” Gruß und Kapitänin Anna-Maria Nickisch auf die Ehrenrunde vor 1201 Fans.

„Es ist ein tolles Gefühl, in der Uber Arena zu spielen. Es ist schön, mit einem Sieg auf die Ehrenrunde zu gehen. Erfolge gegen Mannheim fühlen sich immer gut an”, sagte Nickisch nach der Partie. “Im Schlussdrittel haben wir noch einmal ein wenig umgestellt. Mir ist es aber egal, in welcher Reihe ich spiele. Hauptsache wir holen die drei Punkte. Es ist ein cooles Gefühl, an der Tabellenspitze zu stehen. Mit unserem Saisonstart bin ich sehr zufrieden. Es war eine riesige Überraschung, dass wir heute auch in pinken Trikots gespielt haben. Das war eine tolle Aktion.“

Wer sich die Partie vom Samstag noch mal in Ruhe anschauen möchte, der ist auf dem YouTube-Kanal von Tampa 2 Films genau richtig.
https://www.youtube.com/watch?v=cdfoJDVIjeg

Genau so knapp wie die ersten drei Partien war dann der Vergleich zwischen den beiden Eishockey-Hochburgen am Sonntag. Diesmal allerdings starteten die Berlinerinnen offensiv stärker. Den, aufgrund des Aktionsmonats im Kampf gegen den Krebs ganz in pinkfarbenen Jerseys und Stutzen gekleideten Gastgeberinnen, gelang bereits in der vierten Minute durch Topscorerin Franziska Feldmeier das 1:0. Mannheim aber gab nicht auf und kam sieben Sekunden vor dem Ende vom zweiten Abschnitt zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Weil im dritten Abschnitt beide Teams ihre Torchancen liegen ließen, musste die Verlängerung entscheiden. Hier war die US-Amerikanische DFEL-Topscorerin Sophie Rausch in Minute 63 im Nachschuss erfolgreich und sicherte den Quadratestädterinnen den ersten Sieg gegen Berlin in der laufenden Spielzeit. MVP der Eisbärinnen am Sonntag war eindeutig Lilly-Ann Riesner, die weit über 30 Torschüsse parierte. 

“Wir spielen gegen Mannheim nur noch in der Arena”, sagte Eisbären-Coach Phil Richter scherzhaft. “Nach einer charakterlich starken Leistung am Samstag haben wir es am Sonntag trotz gutem Start nicht geschafft, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Mannheim hat dann nicht unverdient gewonnen.”

Die Hohenschönhausenerinnen stehen aufgrund eines gleichzeitigen Sieges des HK Budapest gegen den ERC Ingolstadt nun auf Tabellenrang zwei der DFEL. Am kommenden Wochenende stehen für die nun Zweitplatzierten Eisbärinnen zwei weitere harte Prüfsteine auf dem Programm. Mit dem ECDC Memmingen kommen die Titelverteidigerinnen erstmals in den Wellblechpalast. “Dann werden wir wirklich sehen, wo wir stehen”, sagt Coach Richter.

Am Sonntag war auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im Welli vor Ort um Material für eine Reportage über den Werdegang von Urberlinerin Laura Kluge zu sammeln. Das sehr sehenswerte Ergebnis wurde bereits bei “DER TAG in Berlin & Brandenburg” vom 29.10.2024 ausgestrahlt. Der Beitrag beginnt bei 1:18:25 h.
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3JiYl9lNWRhNjRhNS1iNDUzLTQ2NmQtYWEzOC1iZGEzMzdkODg4ZGNfcHVibGljYXRpb24?sfnsn=scwspwa

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